#dk_green#st. peter an der sperr#end#

Die einzelnen Teile des Gebäudekomplexes St. Peter an der Sperr – Kirche, Kloster und Stadtmuseum – werden zu einer neuen Einheit zusammengeführt. Das Ergebnis ist ein monolithischer Kubus, der einerseits die Traufenhöhen der Umgebung aufnimmt und sich somit einordnet, andererseits selbstbewusst im Stadtbild in Erscheinung tritt. Die neue Fassade weist eine starke Perforierung in Form eines Pixelmusters auf, wodurch eine abwechslungsreiche Optik entsteht und Durch-, Aus-, und Einblicke geregelt werden. Im Bereich des neuen Haupteingangs springt die Fassade im Erd- und ersten Obergeschoß zurück, sodass ein überdeckter Vorbereich entsteht und der Eingangsbereich dadurch markiert wird. Im Dachgeschoß umschließt die Fassade einen Außenbereich, der dadurch einen hochwertigen Raumabschluss bekommt. Das Gebäude scheint sich dadurch an der prominenten Ecke zum Bürgermeistergarten nach oben hin aufzulösen. Mit minimalinvasiven Eingriffen sollen das denkmalgeschützte Kloster und die Kirche, die sich beide als Museumserweiterungen verstehen, revitalisiert werden. Das dem Kirchenschiff außen angelagerte neue Foyer beherbergt den Kassabereich und einen kleinen Shop mit Garderobe. Dieses Gebäude ist formal an die neue Fassade des Stadtmuseums angelehnt. Das Raumkonzept entspricht den Anforderungen eines modernen Museums und ermöglicht lineare Ausstellungsrundgänge sowie eine multifunktionale Bespielung der Räumlichkeiten.

 

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Ort: St. Peter and der Sperr
Nutzfläche: 1900 m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Andrés España, Oliver Ulrich
in Zusammenarbeit mit Architekt Franz Gschwantner

#blue#wienertor#end# center #blue#krems#end#

Die Form des Wienertor Centers folgt dem, von Göbl Architektur entwickelten, städtebaulichen Leitkonzept dieses Stadtteils von Krems. Den Anfang des Grundstücks markiert ein Turm, der als Landmark ausgebildet, die neue Entwicklung des Stadtgebiets einleiten soll. Zur Wienerstraße ist eine dreigeschossige Blockrandbebauung projektiert womit die Höhen der Umgebung aufgenommen werden. Mittels zweier Ost-West gerichteter Baukörper wird ein großzügiger Wohnhof geschaffen, der durch einen hohen und langgestreckten Baukörper von der Bahntrasse abgeschirmt wird. Das Projekt beherbergt unterschiedliche Nutzungen unter einem Dach. Die jeweiligen Bereiche erhalten eigenständige Attribute und sind daher von außen gut erkennbar. Gestalterisch werden sie mittels durchgehender Materialien, Farben und Konstruktionen zusammengeklammert, sodass gestalterisch eine Einheit entsteht. Wohneinheiten für verschiedene Wohnbedürfnisse, vom stundentischen– bis zum betreuten Wohnen, unterschiedlichste Büro-Räumlichkeiten, vom Klein- zum Großraumbüro und ein Med-Center finden ihren Platz in der Großform. Auch ein Nahversorger ist im Erdgeschoß untergebracht. Auf einer Fläche von 1000 m² kann hier der tägliche Bedarf an Lebensmittel gedeckt werden. Das Bauwerk ist zum Großteil als Stahlbetonkonstruktion projektiert. Die rückspringenden Dachgeschosse bzw. der Baukörper mit den Maisonetten sollen als Leichtbau mit vorgefertigten KLH-Elementen ausgeführt werden. Die äußere Hülle besteht aus großformatigen Glastafeln sowie verschiedenfarbigen Panelen und/oder Profilit-Gläsern. In die Glas- bzw. Panelfassade werden, entsprechend der jeweiligen Nutzung, Öffnungsflügel und Schiebeelemente eingesetzt. Die Dächer sind als begrünte Flachdachkonstruktionen konzipiert.

 

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Kennzahlen:

Grundstücksfläche: 8.000 m²
Bebaute Fläche: 4.400 m²
Bebauungsgrad: 55 %
Bruttogeschoßfläche: 18.675 m²
Nutzfläche: ca. 14.300 m²

Wohnen: ca. 8.700 m²
Büros: ca. 2.200 m²
Med-Center: ca. 2.400 m²
Lebensmittelmarkt: ca. 1.000 m²

 

Ort: Krems
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Fritz Göbl, Andrès España, Alexander Enz, Roxana Clep, Oliver Ulrich

#blue#wiener U5

Die neue U5 soll Brücken zwischen Vergangenheit und Zukunft der Wiener Urbanität und Mobilität schlagen. Das „Ur-Design“ der Arbeitsgruppe U-Bahn aus 1970 wird interpretiert und weiterentwickelt. Frontansicht und Schnitt der neuen Aufnahmegebäude sind nahezu ident mit jenen der bestehenden Stationen, auch die Bahnsteige der neuen U5 weisen diverse Zitate auf. Informationsträger, Möbel und Einbauten sowie die Beleuchtung und Technik sind integraler Bestandteil einer einheitlichen, freundlichen und identitätsstiftenden Gestaltung. Liegend angeordnete Email-Paneele bekleiden Wände, bilden Möbel und nehmen Funktionselemente auf. Wie Stalaktiten entwickeln sich diese Möbel aus den Wand- und Deckenverkleidungen. Beleuchtungsstreifen parallel zur Längsachse übernehmen die allgemeine Ausleuchtung der Stationen und werden durch Akzente natürlichen Lichts ergänzt. Die Farbe Türkis wird zum Gestaltungsprogramm und der „Corporate Identity“ der neuen U5. Das Türkisblau als Hauptfarbe wird durch 2 Supplementäre der Farbfamilie ergänzt und in zufälliger Farbanordnung umgesetzt. Die Aufnahmegebäude sind nach dem selben Prinzip bekleidet, wodurch der identitätsstiftende Farbcode auch im Stadtraum vertreten ist. Die Aufnahmegebäude sind eine gestalterische Konsequenz des unterirdischen Bauwerks und bringen dessen Erscheinungsbild nach oben. Oberlichter stellen eine Verbindung von Stadt und U-Bahn her. Sie werden im Stadtraum zu Stadtmöbeln.

 

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Ort: Wien
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Oliver Ulrich, Andrés España

wohnhausanlage kasernstraße

Im Zuge des Neubaus der Wohnhausanlage soll die vorhandene Lücke im Stadtbild geschlossen werden. Auf dem Niveau der Kasernstraße wird eine Hofbebauung vorgeschlagen. Auf das abfallende Gelände wird mit der Einführung zweier Niveaus reagiert. Am oberen Niveau wird eine Hofbebauung vorgeschlagen, die unterschiedliche Wohn- und Freiraumsituationen ermöglicht. Der südlich angeordnete Baukörper schließt den Hof partiell und ist um ein Vollgeschoß niedriger. Der Südtrakt sitzt somit am niedrigeren Nivau auf und beinhaltet eine Kindertagesstätte mit eigenem Zugang und Freibereich. Das Gebäude kann von allen Seiten betreten werden. Von der Westseite ist ein direkter Zugang zum Freibereich möglich, von dem aus die Kinderbetreuungsstätte und der südliche Wohntrakt erschlossen werden. Der Freibereich zeichnet sich durch verschiedenste Begrünung wie etwa Urban Gardening aus. Die vertikale Erschließung erfolgt über vier Hauptstiegenhäuser mit Aufzügen. Die Wohnungen des Nord-, Ost- und Südtraktes werden über Laubengänge erschlossen, die Wohnungen des Westtraktes über einen großzügig dimensionierten Mittelgang. Die Anlage beherbergt 93 Wohneinheiten, 40 davon sind betreutes Wohnen und 53 Eigentumswohnungen. Die Wohnungen sind großteils nach Süden, aber auch nach Osten und Westen orientiert. In der Tiefgarage sind 109 Stellplätze untergebracht. Eine großzügig dimensionierte Gemeinschaftsterrasse sowie ein zentraler Wohnhof bieten der Hausgemeinschaft eine breite Palette an möglichen Nutzungen. Denkbar sind Feste und Feierlichkeiten, Spielen von Brettspielen, Sonnenbaden, Abhalten von Workshops und kleinen Hauskonzerten oder Theaterabenden.

 

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Ort: Kasernstraße, Krems
Nutzfläche: 12.100 m²
Entwurfsteam: Fritz Göbl, Lukas Göbl, Oliver Ulrich, Andrés España, Alexander Enz und Jan Kovatsch

bürgerzentrum böheimkirchen

Ein Haupteingang ist an der Unteren Hauptstraße situiert und fungiert in erster Linie als Eingang zum Bürgerzentrum. Der zweite Haupteingang ist an der östlichen Gebäudeseite platziert und versteht sich primär als Zu- und Ausgang für Veranstaltungen aller Art. Der Platz außerhalb des östlichen Haupteingangs kann als Erweiterung des großen Veranstaltungssaales genutzt werden und dient darüber hinaus auch als Treffpunkt, Sammelplatz und Pausenbereich. Beide Haupteingänge sind durch ein großzügig angelegtes Foyer miteinander verbunden. So führt ein öffentlicher Weg durch das neue Gebäude,- lässt es zum aktiven Teil des Ortes werden und verbindet Hauptstraße und Park auf direktem Wege miteinander. Das Projekt ist als Stahlbetonskelettbau konzipiert. Die Geschossdecken sollen mit Bauteilaktivierung zum Kühlen und Heizen ausgestattet werden. In Bereichen des Erdgeschosses und bei Teilen der Obergeschosse soll eine zeitgemäße und funktionelle Fassadenkonstruktion in Form einer Pfosten/Riegelfassade – Structural Glazing, z.b. Schüco SFC 85 SG zum Einsatz kommen. Großteils aber ist eine vorgehängte Fassade mit Glasfaserbetonplatten, z.b. Rieder – Fibre C projektiert.

 

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Ort: Böheimkirchen, Niederösterreich
Baujahr: Europaweiter Wettbewerb 2012, 2.Preis
Nutzfläche: ca. 3000m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Oliver Ulrich

village city wien liesing

Die vorliegende Siedlung repräsentiert die Vereinigung von zwei scheinbaren Gegensätzen: Stadt und Dorf. Mehrwert an Lebensqualität, gute soziale Vernetzung, hoher Grünflächenanteil sowie wenig Lärm und Schadstoffemissionen fließen als ländliche Qualitäten in die Siedlung in Wien-Liesing ein. Städtische Vorzüge, wie kulturelle und kommerzielle Infrastruktur und hohe Mobilität werden gleichberechtigt berücksichtigt. Städtische Plätze und Boulevards, dörfliche Wege und Gassen, Wiesen, Wälder und Parks bilden ein Konglomerat qualitativ unterschiedlichster Freiräume und sollen das Bild dieses neuen Stadtteils von Liesing prägen. Typologische Vielfalt sowie Förderung der sozialen Interaktion garantieren einen hohen Grad an räumlichem Abwechslungsreichtum. Bestimmte Gebäudetypen werden zu urbanen Blöcken zusammengefasst und bilden – im Sinne klassischer „Neighbourhoods“ – übergeordnete Einheiten. Diese wiederum dienen als Grundlage für weitere Differenzierungen. Die gezielte Variation zwischen privaten, öffentlichen und teilöffentlichen Bereichen ermöglicht eine Bandbreite, die das weite Feld von dörflichen bis hin zu dichteren städtischen Strukturen abdeckt. Der städtebauliche Entwurf zeichnet sich außerdem durch maximale Flexibilität aus. Die Andeutung zweier Szenarien hebt die optimale Anpassungsfähigkeit der vorgeschlagenen Siedlungsentwicklung hervor.

 

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Ort: 1230 Wien
Baujahr: Wettbewerb 2009
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Oliver Ulrich

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Das Corporate Building des neuen Büro- und Geschäftszentrum LT1 setzt durch Eleganz, Flexibilität und Zeichenhaftigkeit ein zeitgemäßes architektonisches Landmark in der Stadtlandschaft von St. Pölten. Das urbane Umfeld und die Neuinterpretation des ehem. Linzertors stellen zwei maßgebliche Orientierungspunkte bei der Konzeption dar. Der teilweise überdachte und autofreie Vorplatz wird durch die Integration in eine bestehende Flaniermeile wichtiges Element des öffentlichen Stadtlebens und mit Grüninseln, Bäumen, Sitzgelegenheiten sowie einem Gastronomiebetrieb ausgestattet. Über den zentralen Eingang gelangt man in eine lichtdurchflutete viergeschossige Halle. Die Aufteilung der Ausstellungsflächen im EG ist frei gestaltbar. Das statische System verzichtet auf tragende Innenwände und garantiert so maximale Flexibilität. Der Neubau ist als Stahlbetonskelettbau konzipiert, wobei im überwiegenden Bereich des Erdgeschosses und bei Teilen der Obergeschosse eine Pfosten/Riegel-Glasfassade zum Einsatz kommt. In den restlichen Obergeschossen ist eine vorgehängte, wärmegedämmte Fassade mit weißen Glasfaserbetonplatten geplant. Außenraffstoren aus beweglichen Lamellen schützen im Sommer vor Hitze und rufen die Assoziation einer digitalen Animation hervor. Unterstützt wird der fortschrittliche Charakter des Gebäudes durch einen laufenden LED-Schriftzug, der als individuell bespielbares Element besonders einprägsamer Teil der Fassade ist.


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Ort: St.Pölten
Baujahr: Geladener Wettbewerb 2011
Auftraggeber: LT1 Betriebs GesmbH
Bruttogeschossfläche: 5200 m² (incl. Garage)
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Fritz Göbl, Oliver Ulrich

space of spaces

Spaces of Spaces übersetzt das Potenzial des urbanen Kulminationsorts Schwedenplatz in eine städtebaulichen Vision. Flankiert von den Häusern der Inneren Stadt und vom Donaukanal durch eine mehrspurige Straße getrennt, befindet sich der Schwedenplatz inmitten eines Geflechts städtischer Bewegungsachsen. Space of Spaces sieht drei maßgebliche Schritte vor, mittels derer eine umfassende Neugestaltung des Schwedenplatzes erreicht werden soll. Zunächst soll der motorisierte Individualverkehr durch einen Tunnel vom Schwedenplatz ferngehalten werden. Dadurch rückt der Schwedenplatz direkt bis zum Donaukanal. Dies ermöglicht die Entstehung eines Boulevards am Wasser und damit einhergehend eine erhebliche Steigerung der Platzqualität. Der zweite Schritt sieht ein räumliches Konstrukt über die ganze Fläche vor, die sich dadurch in die dritte Dimension auffaltet und auf verschiedenste Kräfte und Bedingungen der gegenwärtigen Situation reagiert. Über den Donaukanal hinweg werden die beiden angrenzenden Stadtteile, der erste und zweite Wiener Gemeindebezirk, zu einer neuen Einheit zusammengefasst. In einem dritten Schritt werden an strategisch wichtigen Punkten Baukörper eingeschrieben. Das Hauptgebäude Space of Spaces versteht sich primär als Zentrum für Architektur und Urbanismus und fungiert zusätzlich als dreidimensionaler Verteiler umgebendender Bewegungsströme. Dies meint auch die Zusammenführung der Verkehrsebenen der Stadt: U-Bahn, Twin City Liner, Autoverkehr mit Parkgarage, Radfahrer sowie Fußgänger. Damit einhergehend erfährt der öffentliche Raum eine umgehende Erweiterung. Space of Spaces folgt in seinen Intentionen der Idee eines Flaggschiffs.

 

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Ort: Schwedenplatz, 1010 Wien
Baujahr: Entwurf 2005
Nutzfläche: 30 000m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl mit Florian Medicus (Städtebau)