haus π-lat

Gegenüber seiner Nachbarschaft gibt sich das Haus dank seiner Außenhülle verschlossen: Ein Ort der Ruhe und Kontemplation, ohne dass dessen Bewohner auf Sonnenlicht und gezielte Ausblicke verzichten müssen. Tageslicht erhält der Innenraum durch Fensterfronten zur Nord- und Südseite sowie Öffnungen im Dach und der Außenhülle, ein Kontinuum aus Fassade, Dach und Boden. Diese Hülle verbindet und trennt Innen- und Außenraum auf vielschichtige Weise; Garten, Schwimmbad, Terrassen sowie ein Atrium verschmelzen partiell mit den klar strukturierten und optimierten Innenräumen. Darüber hinaus schützt die Hülle von der Mittags- und Nachmittagshitze. Die Setzung des Hauses bedient sich des vorhandenen Niveausprungs. Die beiden Hauptgeschoße mit den jeweils dazugehörigen Freibereichen geben dem Grundstück unterschiedlichste räumliche Qualitäten. Die Verbindung der verschiedenen Niveaus erfolgt über drei Stiegen unterschiedlicher Qualität: eine interne Hauptstiege und zwei Nebenstiegen, die die Freiräume miteinander verbinden. Im Untergeschoß befindet sich der Haupteingang, als Erweiterung der Ankunftshalle bzw. des Carports im Freien, ein Gästeappartement, der Ruhe- und Saunabereich mit dazugehörigem Atrium sowie Neben- und Technikräume. Im OG sind der zentrale Wohnraum mit Küche, die Schlafräume, das Badezimmer, das Schwimmbad und zwei Terrassen angeordnet. Das Rückgrat des Hauses bildet in beiden Geschoßen ein zentrales und raumbildendes Möbel, das Stauraum bietet und alle vertikalen und horizontalen Haustechnikleitungen aufnimmt. Alle Oberflächen, außer dem Holzfußboden, werden weiß gehalten. Das Licht- und Farbenspiel der Umgebung wird dadurch nahezu unverfälscht im Gebäude erlebt werden können.

 

haus pilat (3)

haus pilat

 

Ort: Brunnkirchen, Niederösterreich
Baujahr: Entwurf 2014
Nutzfläche: ca. 210m²
Entwurf: Lukas Göbl

villa höbenbeach

Ein bestehendes Haus mit Mansardendach aus den 30er-Jahren in Höbenbach bei Göttweig wird generalsaniert, funktional optimiert und erhält einen eingeschossigen Erweiterungsbau. Der erdgeschossige Zubau, dem eine teilüberdachte Terrasse vorgelagert ist, beherbergt das Entrée sowie den zentralen Wohnraum. Er ist als konstruktiver Holzbau aus vorfabrizierten KLH-Elementen konzipiert und „schwebt“ über einen zurückgesetzten Sockel. Großformatige Glaselemente öffnen den Wohnraum zur Terrasse und zum Garten. Im EG des bestehenden Gebäudes befinden sich die Küche mit Essplatz, ein Zimmer und das Bad. Eine Veranda, die bis zuletzt als klassisches „Salettl“ für kleine Feierlichkeiten genutzt wurde, wird ebenfalls erhalten und sorgsam restauriert. Im OG sind zwei weitere Zimmer und ein WC, die durch einen Gang erschlossen werden können und über eine Holzstiege mit dem EG verbunden sind, projektiert. Ein kleiner bestehender Keller dient zur Unterbringung der Heizanlage. Der Altbau erhält eine Fassade aus grobem weißen Putz, die bestehenden Kastenfenster werden saniert und durch Faschen aus feinerem Putz gerahmt. Zusätzliches Licht gelangt über neu gesetzte Fensterschlitze in das bestehende Gebäude. Das Mansardendach wird in Anlehnung an seinen Urzustand mit anthrazitgrauen Strangfalzziegeln gedeckt. Der neue Baukörper erhält ein Flachdach und eine Vorhangfassade aus Fassadentafeln. Die Innenböden werden soweit wie möglich restauriert, Entrée, Wohnraum und Küche jedoch mit einem grauen Linoleumboden zusammengeklammert.

 

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Ort: Höbenbach, Niederösterreich
Baujahr: Entwurf 2013, Ausführung 2016
Auftraggeber: Familie Göbl
Nutzfläche: ca. 120m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Fritz Göbl, Oliver Ulrich

cherry yard’s house

Der Entwurf von göbl architektur für den Um- und Zubau eines Wohnhauses aus den 60er Jahren in Krems basiert auf einer spannungsgeladenen Inszenierung von Alt und Neu. Der Kontrast der beiden grundverschiedenen Bauteile und -stile wird durch die Differenzierung der Bau- und Fassadenmaterialien hervorgehoben. Der Altbau wird thermisch saniert und erhält eine weiße grobe Putzfassade. Der Neubau hingegen wird aus vorgefertigten Holzelementen errichtet. Der Altbau wird räumlich-funkionell, im Hinblick auf einen maximalen und zeitgemäßen Wohnkomfort, adaptiert. Die bestehende Stiege im Inneren des alten Hauses wird entfernt, womit eine flexiblere Raumgestaltung möglich wird. Foyer und Gang im EG führen zu Bad, Schlafzimmer und Ankleide. Neben Haustechnik und Hauswirtschaftsraum wird im UG ein Wellnessbereich mit einem Fitnessraum, einer Sauna und einem kleinen Bad hergestellt. Im Neubau, der den Altbau ergänzt und triggert, gelangt man vom Entrèe über die Hauptstiege in das neue OG. Hier befindet sich der Wohn- und Essbereich, einem offenen Kamin und einer Bibliothek. Raumhohe Glaswände inszenieren den Ausblick nach Krems und Richtung Stift Göttweig. Zwei Terrassen sind Richtung Osten und Süden vorgelagert, eine Art Kanzel definiert den Abschluss der überdachten Terrassen und markiert einen besonderen Platz im Freien.

 

 

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Ort: Krems an der Donau, Niederösterreich
Baujahr: Entwurf 2012
Nutzfläche: ca. 300m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Oliver Ulrich

haus disher

Der vorliegende Entwurf für ein Einfamilienhaus vereint Effizienz in Flächennutzung und Raumgestaltung mit idealem Wohnkomfort. Der höhergelegenere Gebäudeteil, in dem der Eingangsbereich sowie diverse Nebenräume angesiedelt sind, schirmt das Haus zur Straße ab. Über eine zentrale Rampe, die als Bindeglied zwischen den beiden Geländeniveaus fungiert, gelangt man im Inneren in den tiefer gelegenen Wohnbereich. Dieser – als Ein-Raum-Lösung konzipiert – gliedert sich durch Niveausprünge und Möbeleinbauten in Küche, Essbereich und Wohnzimmer. Umseitig verglast ergeben sich je nach Tageszeit differenzierte Lichtstimmungen. Ein nach drei Seiten geschlossenes Atrium in der Mitte des Hauses versteht sich als zusätzliche Erweiterung der Wohnfläche und ist vom Essplatz und Wohnzimmer aus begehbar. Im OG befindet sich der privatere Wohnbereich mit Badezimmer, Sauna und den Schlafzimmern. Ein Balkon verbindet die einzelnen Räume miteinander. Unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten stehen Architektur, Erscheinungsbild, Raumorganisation und Flächennutzung dieses Hauses ganz im Zeichen der individuellen Bedürfnisse einer jungen Familie.

 

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Ort: Oberwölbling (Niederösterreich)
Baujahr: Entwurf 2009
Nutzfläche: 180m²
Entwurf: Lukas Göbl

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göbl architekur stellt ein Doppelreihenhaus vor, das Flächenökonomie und räumliche Effizienz mit hohem Wohnkomfort und einzigartiger architektonischer Geste kombiniert. Der Entwurf ist auch als Einzelhaus realisierbar und kann aber auch zu einer Wohnsiedlung aneinandergereiht werden. Mit einer Traufenhöhe von max. 6,50 m lässt sich das Projekt in vielen Regionen, vor allem im ländlichen Raum und in Klein- bzw. Vorstädten realisieren. (Wien: Bauklassen I und II; Niederösterreich: Bauklasse I). Eine Einheit des Doppelhauses beläuft sich auf ca. 130 m². Sie bietet große Freiräume im Erdgeschoß, entsprechende Rückzugsbereiche im Obergeschoß sowie alle erforderlichen Nebenräume. Die gemeinsamen Wohnräume befinden sich im EG – mit großzügigem Blick in den Garten. Hierbei bilden Wohnzimmer und Wohnküche mit Essbereich eine Einheit, die mit dem Garten verschmiltzt. Das statische und bauphysikalische Konzept ist auf maximale Effizienz in Errichtung und Nutzung ausgelegt. Eine Mittelwand aus Stahlbeton ist das konstruktive Rückgrad des Hauses, sie bietet Speichermasse und reguliert das Raumklima. Die anderen Wände und die Decken sind Brettschichtelemente. Diese werden fabriksmäßig vorgefertigt und vor Ort zusammengebaut. Der Rohbau steht innerhalb weniger Tage. Holzoberflächen können sichtbar belassen, behandelt oder verputzt werden. Im EG wird ein sandfarbender fugenloser Estrich vorgeschlagen, der dem Raum eine warme und helle Atmosphäre gibt. Raumhohe Verglasungen führen ebenerdig und als Schiebeelemente ausgeführt in den Garten; optional befindet sich hier der Pool mit Holzterrasse. Das OG verfügt über Parkettböden sowie – je nach Wunsch – großformatige Fließen oder versiegelten Estrich im Badezimmer.

 

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Ort: Großraum Wien
Baujahr: Entwurf 2013
Nutzfläche: ca. 130m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Oliver Ulrich