freibad herzogenburg

Der Hauptzugang des Herzogenburger Freibads erfolgt an der südlichen Ecke des Geländes und wird durch das weitergeführte Dach des eingeschoßigen Kantinengebäudes herausgestellt. Orthogonal dazu erstreckt sich ein weiteres eingeschoßiges Gebäude, das Umkleidekabinen und WC-Anlagen umfasst. Südlich des Geländes befinden sich nach der Kantine eine WC-Anlage und ein weiteres Kabinenhaus. Direkt vor diesen Bauten ist ein im bootförmiges Kinderbecken in eine rechteckige Pflasterfläche eingeschrieben. Verschiedene Wassertiefen, eine Schlangenrutsche und eine Sandkiste bieten den Kindern viele Möglichkeiten, sich auszutoben. Zwei Sonnensegel sorgen für den Sonnenschutz. Durch eine Liegewiese vom Kinderbereich getrennt befindet sich das mit einigen Attraktionen ausgestattete Erlebnisbecken. Hier münden eine 14 m lange Beirutsche und eine 60 m lange gewundenen Röhrenrutsche in das Becken. Direkt an den Sicherheitsbereich der Rutschen angrenzend sind eine Grotte, ein Kletternetz und Bodenblubber gesetzt. Die 3-Meter-Sprungplattform führt wie ein Steg vom Rutschenplateau zum 3,42 m tiefen Sprungbecken. Ein 1-Meter-Sprungbrett ist hier ebenfalls positioniert. Durch fünf Sitzstufen vom Sprungbecken getrennt befindet sich das 25 m lange Sportbecken mit vier Bahnen. Es ist behindertengerecht ausgeführt. Ein selbstreinigender Natur-Schwimmteich vervollständigt die Beckenlandschaft. Der Nichtschwimmerbereich mit einer maximalen Wassertiefe von 1,35 m ist über einen Kiesstrand begehbar und wird durch ein Trennseil vom Schwimmerbereich getrennt. Am Ende des Beckens setzen Regenerationsflächen den Schwimmteich fort. Drei Holzdecks sind um den Teich verteilt und dienen als Zugang und Liegeflächen. Die Selbstreinigung wird in einem südlich gesetzten Filterteich durchgeführt.

 

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Lageplan

 

Ort: Herzogenburg
Baujahr: 2004 – 2005
Auftraggeber: Stadtgemeinde Herzogenburg
Entwurfsteam: Fritz Göbl

#taupe#sanierung rathaus stein

In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurde das Rathaus Stein renoviert. Das Herzstück bildet der behutsam sanierte Festsaal, der primär für Trauungen, Gemeinderatssitzungen und Empfänge genutzt wird. Die Wandtapete wurde durch einen hellen Anstrich ersetzt, wodurch die Stuckdecke aus dem 18. Jahrhundert eindrucksvoll zur Geltung kommt. Den zentralen Punkt im Festsaal bildet nun ein prominent platziertes und als Kontrapunkt konzipiertes, modernes Pult. Die Samtpolsterung an den Seiten wirkt schallabsorbierend und erinnert an die vormalige Wandtapete. Für eine vielfältige Nutzung wurde der Festsaal mit neuen medientechnischen Anlagen ausgestattet, welche elektronische Lichtsteuerung, Beamer, Beschallungsanlage, Leinwand und Raumverdunkelung umfasst. Durch eine induktive Höranlage können künftig auch schwerhörige Menschen die Veranstaltungen mitverfolgen. Alle diese technischen Raffinessen können vom Pult aus gesteuert werden. Das gesamte Gebäude wurde mit neuen Kastenfenstern, einer effizienten Gasheizung und neuester Lichttechnik nachgerüstet. Die Beleuchtung in den Bürobereichen wird nun tageslichtabhängig geregelt. Neue Fenster, Türen und Böden für das komplette Rathaus sowie ein Lifteinbau vervollständigen die Sanierungsarbeiten.

 

bild 2 rathaus stein

Bild 1 rathaus stein

bild 3 rathaus stein

 

Ort: Krems an der Donau, Niederösterreich
Baujahr: 2014
Auftraggeber: KIG – Stadt Krems
Nutzfläche: ca. 600 m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Alexander Enz

Photos: Lukas Göbl

 

tribüne sommertheater

Für die aktuelle Theaterproduktion der Vitamines of Society im Hoftheater Mathans in St. Ulrich im Greith (Südweststeiermark) konzipierte, organisierte und baute Göbl Architektur eine Tribüne. Die Vorgaben des Organisators und Regisseurs Wolfgang Lampl aka Jimi Lend waren unmissverständlich: Die Tribüne darf nichts kosten, es sollen minestens 140 Personen bequem Platz finden und einen einwandfreien Blick auf die Bühne haben. Mittles eines speziell für diesen Zweck entwickelten, modularen und effizienten Systems aus 201 EURO-Paletten und 72 Gerüstböden, welche von lokalen Firmen für die Dauer des Sommertheaters geliehen werden konnten, wurden die Anforderungen des Auftraggebers erfüllt. Das System kann in drei Richtungen (nach hinten und zu beiden Seiten) beliebig erweitert werden. An einem Tag konnte die Tribüne (durch die Architekten) aufgebaut werden, um bereits am Premierenabend prall gefüllt zu werden.

 

 

tribüne sommertheater 2

tribühne sommertheater

 

Grundriss

 

Schnitt

 

 

Ort: St. Ulrich im Greith, Süd/West-Steiermark
Baujahr: Sommer 2013 (40° beim Aufbau)
Nutzfläche: ca. 100 m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Oliver Ulrich, Alexander Enz, Roxana Clep
Aufbau: Lukas Göbl, Oliver Ulrich mit Felix Wielander und Wolfgang Lampl sen.

 

Photos: Melanie Klug, Lukas Göbl

new frontiers zeichnen

Die Ausstellung „Zeichnen“, initiiert von New Frontiers, zeigt Architekturzeichnungen als kritische Reflexionen zu digitalen Planungsprozessen sowie zu den künstlerischen Bedingungen des Architekturmachens. Nach Jahren intensivster Nutzung digitaler Planungs- und Fertigungswerkzeuge zeigt die Ausstellung „NEW FRONTIERS Zeichnen“ einen Querschnitt von Raum- und Architekturzeichnungen junger österreichischer KünstlerInnen und ArchitektInnen. Zumal unser Hier und Jetzt Synchronizität betont und gerade in der Wiederentdeckung der Handzeichnung eine Gegenbewegung hin zum Verständlichmachen und Begreifen dessen zeigt, was es eigentlich ist, das wir hier tun. Neben den geladenen Teilnehmern Lukas Göbl, Markus Leixner, Constantin Luser, Josef Saller und Florian Unterberger wurden weitere acht Vertreter künstlerischer Positionen gezeigt, die in ihrer täglichen Arbeit immer noch oder gerade wieder mit der Hand zeichnen und aus einem österreichweiten Wettbewerb hervorgegangen sind: Dietmar Franz, Sebastian Heinemeyer, Lucas Horvath, Claudia Larcher, Patrick Pregesbauer, Walter Prenner, Franz Riedl und Nicole Wogg. Für die Ausstellungen in Paris und Wien wurden noch Marianne Lang, Christoph Monschein und Tomi Huber nachnominiert.

 

new frontiers zeichnen berlin

Architekturforum AEDES, Berlin (Lukas Göbl)

new frontiers zeichnen krems

forum frohner, Krems (Lukas Göbl)

new frontiers zeichnen paris

Galerie d’Architecture, Paris (Galerie d’Architecture)

new frontiers zeichnen wien

AzW, Wien (Pez Hejduk)

 

 

Ausstellungsgestaltung: Lukas Göbl und Oliver Ulrich

Stationen:

– Architekturforum AEDES Berlin – 26. Oktober bis 2. Dezember 2012:

– Forum Frohner in Krems – 23.März bis 14.April 2013

– Galerie d’Architecture Paris – 27. August – 21. September 2013

– Architekturzentrum Wien – 3. Oktober – 21. Oktober 2013

new frontiers experimental tendencies

Die Wanderausstellung „New Frontiers“ stellt 28 künstlerische Positionen vor, die in ihrem experimentellen Zugang zur Architektur einen gemeinsamen Nenner finden. Im Fokus der von Florian Medicus kuratierten Ausstellung steht eine Idee von Raum: Der Umgang mit einem bestimmten Präsentationsmodus, dessen Grundstruktur Ausgangssituation für alle teilnehmenden Büros ist. Die Aufgabenstellung – die sogenannten L-Ements – wurde von den Ausstellungsgestaltern Lukas Göbl und Oliver Ulrich entwickelt. Es galt, ein L-förmiges, skulpturales Element zu bespielen, das zunächst eine Auseinandersetzung mit der Verbindung von Architektur und Schriftzeichen herausfordert. Die Assoziation mit der „sprechenden Architektur“, der „architecture parlante“, kommt nicht von ungefähr: Utopie, Vision und Unermesslichkeit sind herausragende Charakteristika der französischen Revolutionsarchitektur. Pragmatismus sucht man hier vergeblich – vielmehr wird die Ausstellung von einer sich durch alle Positionen ziehenden Aufbruchsstimmung getragen. Nicht der elitäre Charakter einer Leistungsschau ist Inspirationsquelle, sondern die gegenseitige Neugierde darauf, was momentan passiert. göbl architektur bespielte selbst auch ein L-Ement. Mehrere Zentimeter dicke Styroporplatten wurden geschichtet und füllten den durch die beiden vorgegebenen Wände markierten Raum auf. Die Quaderform scheint noch immer in Bewegung zu sein: große Teile der Schichtungsstruktur wurden herausgelöst, wodurch Freiräume entstehen. Die Lücken durchziehen den Styroporblock und erwecken den Eindruck, er sei in einem permanenten Auflösungsprozess. Die Assoziation mit einem geologischen Querschnitt liegt ebenso nahe wie das Bild eines überdimensionalen Werkes aus Lego-Bausteinen.

 

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Ort: Design Factory, Bratislava
Zeit: März 2010

Ort: Zumtobel Lichtforum, Jasomirgottstraße 5-8, 1010 Wien
Zeit: 31.05. – 25.06.2010

Kuratoren: Florian Medicus (Supervision), Tomas Amtmann, Jan Bahna

Ausstellungsdesign: Lukas Göbl, Oliver Ulrich

http://www.new-frontiers.cc/