#dk_green#weinkellerei winzerhof dockner#end#

Mit der Weinkellerei Winzerhof Dockner entstand ein modernes Wirtschaftsgebäude zur Optimierung des Betriebes im Sinne der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Auf dem langgestreckten Grundstück, das von Osten nach Westen orientiert ist, wurde ein im Grundriss rechteckiger Baukörper platziert. Das UG des neuen Wirtschaftsgebäudes ist zur Hälfte in den stark fallenden Hang eingebaut. Drei Höhenbereiche gliedern das Gebäude. Im Westen befindet sich eine aus dem Gelände gehobene Terrasse. Sie bildet die Überdachung für einen Vorplatz mit abgesenkter Laderampe im UG. An die Terrasse anschließend erhebt sich die Schauweinkellerei und wird von einem flachgeneigten Zeltdach bedeckt. Ein flaches Bogendach überspannt im östlichsten Teil den Fuhrpark und das Presshaus. Im UG sind betriebliche Räume wie folgt angeordnet: Vom Vorplatz gelangt man ins Palettenlager, welches für ca. 1300 Paletten ausgelegt ist. Weiters sind eine Flaschen-Füllstraße und ein Tanklager in den Hang hineingebaut. Alle Wände sind in Sichtbeton ausgeführt. Im OG werden goldbeschichtete Paneele zur Innendämmung verwendet, im UG wird mit Standard-Paneelen gedämmt. Außen gibt eine aufgebogene Wand mit dem Schriftzug „Josef Dockner“ den Weg in das Innere frei. Die eingetretene Gesellschaft erwartet ein mit Holzfässern und Stahlbehältern gefüllter Raum, der in der Mitte von einem Atrium durchstoßen wird. Zielgerichtet eingesetzte Fensteröffnungen geben Blicke in die Landschaft frei, Lichtschienen setzen die Fässer in Szene. In diesem Raum, dem Herzstück der Anlage, ist eine Verkostungsecke mit Schank situiert.

 

 

Lageplan

Grundriss EG

 

Grundriss OG

Längsschnitt

Ansicht

 

Ansicht und Querschnitt

 

Ort: Ortsstraße 30, 3508 Höbenbach
Baujahr: 2016 – 2018
Auftraggeber: Winzerhof Familie Dockner GmbH
Nutzfläche: 3500 m²
Entwurftsteam: Lukas Göbl, Fritz Göbl, Miljan Stojkovic, Andrés España, Oliver Ulrich

Photocredit: Bruno Klomfar

weinzentrum winzerhof dockner

Das Weinpräsentations- und Verkostungszentrum des Winzerhof Dockner setzt ein Statement zeitgenössischer Architektur in die idyllische Landschaft des südlichen Kremstals. Optimal in die unmittelbare topografische Umgebung eingepasst, interpretiert die zeitgemäße Konzeption des Weinzentrums die Geometrien der unmittelbaren dörflichen Umgebung. In seiner Form nimmt der Baukörper die Bewegung der Landschaft auf. Im Fokus des Projekts steht die Vermarktung und Präsentation des hauseigenen Weins. Im Erdgeschoß  sind die Verkostungs-, Verkaufs- und Präsentationsbereiche untergebracht. Beim Eintreten fällt sofort die zentral positionierte Bar in den Blick; der dahinterliegende Präsentationskasten offeriert die aktuellen Angebote. Ein bedruckter Raumteiler aus Glas grenzt den integrierten Büro- vom Konsumationsbereich ab, erlaubt jedoch auch wechselseitige Durchblicke. Durch die im Schauraum gelagerten Bestände entsteht eine charismatische Weinkelleratmosphäre. Ein großes Schaufenster an der Rückwand gibt Einblicke in die neu eingerichtete Schaubrennerei, darüber hinaus befindet sich dort ein Durchgang, der in die „Unterwelt“ des großen Weinkellerareals führt. Für Veranstaltungen verschiedenster Art stehen die Räumlichkeiten im Obergeschoß zur Verfügung. Hier eröffnet eine raumhohe Glaskonstruktion mit integrierter Schiebetüre einen Panoramaausblick auf das Benediktinerstift Göttweig und die angrenzende Weinlandschaft. Saisonbedingt kann der vom Multifunktionsraum aus zugängliche Garten als zusätzliche Erweiterung des Innenraums genutzt werden. Bordeauxrotes Birkenfurnier, handgehobelter Mooreichenboden, lössfarbenes Leder und anthrazitfarbene Leuchtkörper Innen und Außen betonen die Nähe zur Weinproduktion.

Lageplan

 

Grundriss EG

 

Schnittansicht

 

Schnittansicht

 

 

Ort: Ortsstraße 30, 3508 Höbenbach
Baujahr: 2011
Auftraggeber: Winzerhof Familie Dockner GmbH
Nutzfläche: 500 m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Fritz Göbl
Photos: Bruno Klomfar, Robert Herbst (Nacht)

#dk_green#weinkeller am frauengrund

Am Frauengrund südlich von Thalern, einem dörflichen Stadtteil von Krems, entsteht durch die Anhebung und Aufklappung des Daches zweier historischer Weinkeller ein zu den Weingärten orientierter, großzügiger Heurigenraum inklusive WC-Anlage mit Holzterrasse und Sonnensegel.
Straßenseitig sind die Traufen- und Firsthöhen der zwei Keller abgesetzt, um die gewachsene Struktur sichtbar zu erhalten. Bezugnehmend auf das Umfeld – die schöne historische Kellergasse inmitten der hügeligen Landschaft des südlichen Kremstal – wird die Fassade mit Kalkputz und das Dach mit traditionellen Wiener Taschen ausgeführt.
Der aufgeklappte Teil zum Weingarten sorgt mit seinem dunklen Erscheinungsbild aus karbonisierten Lärchenlatten für einen modernen Akzent und rundet das Ensemble ab.
Das Innenleben der bestehenden Keller wird ebenso erneuert: Der äußerste Keller wird in einen moderner Verkostungs- und Verkaufsraum in Sichtbeton-Optik für Weine und Schaumweine umgestaltet und mit den bereits adaptierten Kellern verbunden. Diese werden funktional insofern optimiert, dass sie direkte interne Verbindungen, in Form einer großzügig angelegten Stiege und eines Speiselifts mit dem neuen Gastraum im Obergeschoß erhalten.

Blick vom Weingarten

Lageplan

Ansicht vom Weingarten

Grundriss Obergeschoß

Querschnitt

Ort: Krems-Thallern, Niederösterreich
Baujahr: 2020-21
Auftraggeber: Winzerhof Familie Dockner GmbH
Nutzfläche: 130 m² neu + 60 m² im Bestand
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Alexander Enz
Photos: Bruno Klomfar

forum frohner

Im Forum Frohner wird zeitgenössische Kunst und Architektur in alte Strukturen implementiert. Ein Glasgang, der als neue Verbindung zwischen bestehendem Klosterbau und neu angebautem Ausstellungsraum fungiert, lässt bereits im Eingangsbereich die Synthese zwischen Alt und Neu vernehmen. Auf Wunsch des Künstlers Adolf Frohner, dem der Bau gewidmet ist, wurde im Ausstellungsraum auf alles Überflüssige verzichtet. Die gesamte Beleuchtung erfolgt über steuerbares Kunstlicht in verschiedenen Qualitäten zugunsten unterschiedlicher Lichtszenarien. Für eine optimale Hängung und Präsentation der Kunstwerke wurde den Betonwänden an den Längswänden eine Schale vorgesetzt, welche die schlichte Erscheinung des „White Cube“ unterstützt. Den wohl prominentesten Ort im Raum nimmt die Prellwand gegenüber des Eingangs ein. Die rohe Materialität des Betons geht auf die puristische Lehre des Minoritenordens zurück, verweist zugleich jedoch auf die Arbeitsweise Adolf Frohners, „das Schöne im Hässlichen zu finden“. Die grauen schallabsorbierenden Hera-Designplatten sind dem Tiefbau entlehnt und erinnern in ihrer ästhetischen Erscheinung an Frohners frühe Matratzenbilder. Ziel ist die Schaffung eines lebendigen Ausstellungsraums, der sich trotz vielschichtiger Bezugnahmen auf den umgebenden Kontext nach innen wendet.

 

 

Lageplan

 

Grundriss

Schnitt

Ansicht

 

 

Ort: Minoritenplatz 4, 3504 Krems-Stein
Baujahr: 2007
Auftraggeber: Kunstmeile Krems Betriebs GmbH
Nutzfläche: 450m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Fritz Göbl in Kooperation mit habitat|architektur Heinl + Bolecek

 

Photos: Bruno Klomfar

klangraum krems – minoritenkirche

Mitten in der dichten Altstadt von Stein hat sich die ehemalige Minoritenkirche St. Ulrich als Veranstaltungsraum vor allem für zeitgenössische Konzerte, Tanz und Performance etabliert. Jedoch fehlte eine Wintertauglichkeit, um die besondere Atmosphäre des Kirchenraumes ganzjährig nutzen zu können. göbl architektur setzte gemeinsam mit dem Architekten Reinhardt Gallister, der für Akustik und Veranstaltungstechnik beigezogen wurde, gezielte Rauminterventionen. Der frühgotische Kirchenbau wurde in seiner 800-jährigen Geschichte immer wieder ungewöhnlich genutzt, in der Reformzeit diente er als Salzdepot und später als Tabaklager. In den 50er Jahren wurde der Kirchenraum wiederhergestellt und fand seine Bestimmung als Ausstellungsraum. Neben einem flexibel angeordneten Lichtsystem und einer Fußbodenheizung unter dem hellen Magnesio-Terrazzo-Boden wurde auch eine bessere Aufteilung der Funktionsbereiche vorgenommen. Die Maßnahmen zur akustischen Modellierung des Kirchenraumes sind besonders erwähnenswert, weil unkonventionell einfach. Einrollbare und abnehmbare Fahnen aus schwerem Textil sind reversibel im Langschiff angeordnet. Ein Glaspavillon wird am südlichen Seitenschiff als Haupteingangsfoyer errichtet; gemeinsam mit der Renovierung der Außenhülle und der Gartenanlage wurde dieser im Frühjahr 2004 fertiggestellt. Die erforderlichen Eingriffe zeigen sich im Umfang minimiert und von konstruktiver Notwendigkeit bestimmt. Die Minoritenkirche bleibt als sakraler Raum erkennbar, was jedes dort stattfindende Ereignis entscheidend mitprägt und neue spannende Kulturveranstaltungen ermöglicht.

 

 

 

Lageplan

 

Grundriss EG

 

 

(Text: Gordana Brandner, gekürzt)

 

Ort: Minoritenplatz 4, 3504 Krems-Stein
Baujahr: 2002-2004
Auftraggeber: NÖ Festival GesmbH
Nutzfläche: ca. 1000m²
Entwurfsteam: Fritz Göbl, Alexander Bolecek in Kooperation mit Architekt Reinhardt Gallister

Photos: Bruno Klomfar

landesgalerie für zeitgenössische kunst

Die Kunsthalle Krems besetzt mit der Dominikanerkirche Krems einen historischen Ort mit zeitgenössischer Kunst. Der groß angelegte Umbau des Kirchenschiffs der Dominikanerkirche Krems, die etwa 1.100 m² umfasst, basiert auf einer Kooperation zwischen den Architekten Lukas Göbl, Fritz Göbl und Franz Gschwantner. Eine Info-Stele aus Glas weist Richtung Haupteingang, die Foyer-Lösung berücksichtigt den denkmalgeschützten Sakralbau und wird zum Angelpunkt der Umgestaltung. Ein transparenter Pavillon wird dem Haupteingang innenseitig vorgelagert und dient als Kassabereich, Shop und Verteiler der Besucherströme zwischen Ausstellungsraum und dem bestehenden Weinstadtmuseum. Die Konzeption unter der ausschließlichen Verwendung von Glas umfasst alle Bauteile. Gemeinsam mit dem historischen Kirchenschiff entsteht ein spannender Kontrast von Alt und Neu. Das bestehende Beleuchtungs- und Infrastruktursystem wurde den Erfordernissen einer zeitgemäßen Präsentationsstätte für moderne Kunst angepasst. Ein neu installiertes Verdunkelungssystem ermöglicht nun Inszenierungen im Kirchenschiff. Der Platz zur Kirche an der Hinterseite erhält einen Zaun mit dicht aneinander gereihten Stahlschwertern, die mit dem Motiv von wehendem Gras spielen. Alle neuen Außenportale weisen eine pixelähnliche Perforierung auf. Die stellenweise verstärkte Perforierung der Haupteingangstür orientiert sich an einer durchschnittlichen Augenhöhe. Nachdem diese Tür zusätzlich mit einer separat zu öffnenden Glastür hinterlegt ist, erlaubt die Struktur bereits Einblicke in das Foyer.

 

 

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Lageplan

 

Grundriss EG

 

Schnitt

 

 

Ort: Dominikanerkirche Krems, Körnermarkt 14, 3500 Krems
Baujahr: 2011-2015
Auftraggeber: Stadt Krems / Land Niederösterreich
Nutzfläche: ca. 1000m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Fritz Göbl gemeinsam mit Franz Gschwantner

 

Photos:
Aussenansichten: Bruno Klomfar, Lukas Göbl
Innenansichten: Gerald Lechner, www.fotoprofis.at

#creme#viktor frankl park

In der Halböffentlichkeit eines Innenhofes gelegen, verkörpert der Viktor-Frankl-Park im 9. Wiener Gemeindebezirk eine Oase authentischer Stadtwildnis. Bei der Konzeption des Parks wurde besonderes Augenmerk auf den Erhalt des Altbaumbestands gelegt. Dank weniger Eingriffe in den vergangen Jahren erinnert die vorhandene Baum-Konstellation an einen typischen Hartholzauwald. Die im Wettbewerb propagierte „intensive Stadtnatur“ hatte bis zur Auftragsvergabe zehn Jahre Zeit, sich im Sinne des ursprünglichen Konzepts in authentische Stadtwildnis zu verwandeln. Nur wenige neue Eingriffe waren notwendig, um einen Raum zu schaffen, der Erlebnisraum und Ruheoase, Treffpunkt und Aufenthaltsort zugleich ist. Wegrahmungen und Inseln aus Wildgras, welche einerseits den Park zu den angrenzenden Wohnhäusern und Mietergärten hin abpuffern, andererseits als grüne, duftende „Naturkörper“ raumbildend in Erscheinung treten, gestalten das Gesamtbild des Parks maßgeblich mit und sind als Ergänzung zur bestehenden Wildnis zu sehen. Eine speziell angefertigte Nestkonstruktion, das „Bird‘s Nest“ unter der Baumkrone einer mächtigen Kastanie, stellt einen spannenden Ort des Dazwischen dar – als Rückzugsort wie Aussichtswarte. Das Domizil im Blätterdickicht ist mittels Wendeltreppe für jedermann zugänglich. Unter dem ungewöhnlichen Baumhaus befindet sich ein witterungsgeschützter Spielbereich. Neben dem standardisierten Parkmobiliar wurden in den Randzonen des Parks gezielt Lärchenholzpodeste positioniert, die – wie kleine Inseln – als individuelle Sitz- und Liegemöglichkeiten fungieren. Der Kleinkinderspielplatz mit Sandspielfläche sowie ein Edelstahltrinkbrunnen vervollständigen die angenehme Atmosphäre der Begegnung und Kommunikation.

 

Lageplan

 

Ort: Mariannengasse 12 (Haupteingang), 1090 Wien
Baujahr: 2011 Auftraggeber: MA 42 – Stadt Wien/ PRISMA
Nutzfläche: 4000m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Petra Gschanes mit Land in Sicht (Vorentwurf mit Lucas Kulnig)

 

Photos: Bruno Klomfar

#blue#appartementhaus b3#end#

Mit dem Appartementhaus B3 wird für zwei Generationen einer kinderreichen Familie ein gemeinsamer Lebensraum geschaffen. Drei Appartements samt erforderlicher Nebenräume sowie ein gemeinsamer, großzügig angelegter Gemeinschaftsraum sind auf zwei Geschoßen untergebracht. Das Haus ist am Grundstück so positioniert, dass der Hof mit den bestehenden Nachbargebäuden, der von den Familien bereits gemeinsam als zentraler Aufenthaltsbereich im Freien genutzt wird, vergrößert und aufgewertet wird. Von den oberen Appartements überblickt man Krems, die Wachau und das Stift Göttweig. Der gemeinsame Wohnraum im Untergeschoß verschmilzt geradezu mit dem Garten und dem Naturpool, sodass das Wohnen eine Erweiertung im Außenraum findet. Das Untergeschoss, der Gebäudesockel, ist als Massivbau ausgeführt; darüber sitzt ein an zwei Seiten auskragender weißer Körper aus konstruktiven Holzelementen. Diesem Konzept folgt auch die Gestaltung der Innenräume: weiß getünchtes Sichtholz im Obergeschoß, weiß verputzte Wände im Untergeschoß. Als Fußboden konnte eine hellbeige PU-Beschichtung ausgeführt werden, die dem Haus eine sanfte, weiche Atmosphäre verleiht.

 

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Lageplan

 

Grundriss EG

 

Grundriss OG

 

Ansicht

 

Längsschnitt

Querschnitt

 

 

 

Ort: Niederösterreich
Baujahr: 2014 – 2015
Nutzfläche: ca. 220m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Fritz Göbl, Oliver Ulrich, Alexander Enz

Photos: Bruno Klomfar

bühne im hof st. pölten

Die Bühne im Hof im Herzen von St. Pölten wird sich in Zukunft wieder Richtung Linzer Straße öffnen. Der Hofcharakter ist somit spürbarer – sowohl im Hof des Eingangs als auch im Bühnenraum selbst. Dieser namensgebende Hof wurde saniert, um einen repräsentativen Zugang zur Bühne im Hof herzustellen. An dessen Ende befindet sich der Eingang, der im Zuge des Umbaus neu überdacht wurde. Das Foyer konnte optisch aufgewertet und durch die Schaffung zweier großformatiger Durchbrüche in bisher untergeordnete Räume erweitert werden, von denen nun auch der Bühenraum betreten werden kann. In diesem Erweiterungsbereich ist die zentrale Abendkasse eingebaut. Der Gang vom Foyer zur bestehenden Cafeteria wurde verbreitert und erhielt über seine gesamte Länge ein neues Garderobemöbel. Die Neugestaltung folgte konzeptionell dem künstlerischen Anspruch der Bühne im Hof mit deren besonderen Augenmerk auf Improvisation und Spontanität: Das Mobiliar aus transformierten Kiefersperrholzkisten, bekannt aus dem Transportwesen, sichtbare Führung diverser Kabel und Kanäle, langfristig sichtbare Ausbesserungsarbeiten im bestehenden Boden (Flickwerk) sowie grafische Applikationen mit Schablonen auf den Wänden und an der Möblierung legen davon Zeugnis ab und arbeiten bewusst mit dem Unperfekten und Unfertigen.

 

 

Lageplan

 

Grundriss

 

Schnittansicht

 

 

Ort: Linzerstraße, St. Pölten
Baujahr: 2017
Auftraggeber: Bühne im Hof | Kulturszene Betriebs GmbH
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Andrés Espana, Helin Yarar; Wettbewerb in Kooperation mit Architekt Max Eisenköck

wohnhausanlage fischerweg

Die Wohnhausanlage Fischerweg ist im zentralen Gemeindegebiet von Gramatneusiedl gelegen. Im Norden werden die Grundstücke von bestehenden Geschoß-Wohnbauten begrenzt, im Osten durch den Feilbach, im Süden durch ein bewaldetes Grundstück und im Westen vom Fischerweg, von dem aus das Gelände erschlossen wird. Der Bebauungsvorschlag sieht ein 3-geschossiges Gebäude mit 23 Wohnungen vor – mit einer Gesamtnutzfläche von ca. 1.750 m². Die 2-, 3- und 4-Zimmer-Wohnungen sind Südost bzw. Südwest orientiert und haben somit Ausblick in Richtung des Bachs oder in Richtung Wald. Der Hauptzugang erfolgt vom Fischerweg und führt zu einem zentralen Stiegenhaus, von dem aus das Gebäude mit Lift und über Laubengänge erschlossen wird. Jeder Wohnung ist ein Freibereich in Form einer Terrasse bzw. eines Balkons zugeordnet. Die südseitigen Wohnungen des ersten Obergeschoßes haben großzügig begrünte Gärten am Dach des daruntergelegenen Parkdecks. Auf dem weitgehend begrünten Grundstück findet auch ein Kinderspielplatz in entsprechender Größe Platz.

Lageplan

 

 

Grundriss OG 1

 

Schnitt

 

Ansicht

 

 

 

Ort: Gramatneusiedl, Niederösterreich
Baujahr: Entwurf 2016, Baustart 2017
Auftraggeber: Neue Heimat Gruppe
Nutzfläche: 1750 m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Fritz Göbl, Alexander Enz
Photos: Bruno Klomfar