#creme#viktor frankl park

In der Halböffentlichkeit eines Innenhofes gelegen, verkörpert der Viktor-Frankl-Park im 9. Wiener Gemeindebezirk eine Oase authentischer Stadtwildnis. Bei der Konzeption des Parks wurde besonderes Augenmerk auf den Erhalt des Altbaumbestands gelegt. Dank weniger Eingriffe in den vergangen Jahren erinnert die vorhandene Baum-Konstellation an einen typischen Hartholzauwald. Die im Wettbewerb propagierte „intensive Stadtnatur“ hatte bis zur Auftragsvergabe zehn Jahre Zeit, sich im Sinne des ursprünglichen Konzepts in authentische Stadtwildnis zu verwandeln. Nur wenige neue Eingriffe waren notwendig, um einen Raum zu schaffen, der Erlebnisraum und Ruheoase, Treffpunkt und Aufenthaltsort zugleich ist. Wegrahmungen und Inseln aus Wildgras, welche einerseits den Park zu den angrenzenden Wohnhäusern und Mietergärten hin abpuffern, andererseits als grüne, duftende „Naturkörper“ raumbildend in Erscheinung treten, gestalten das Gesamtbild des Parks maßgeblich mit und sind als Ergänzung zur bestehenden Wildnis zu sehen. Eine speziell angefertigte Nestkonstruktion, das „Bird‘s Nest“ unter der Baumkrone einer mächtigen Kastanie, stellt einen spannenden Ort des Dazwischen dar – als Rückzugsort wie Aussichtswarte. Das Domizil im Blätterdickicht ist mittels Wendeltreppe für jedermann zugänglich. Unter dem ungewöhnlichen Baumhaus befindet sich ein witterungsgeschützter Spielbereich. Neben dem standardisierten Parkmobiliar wurden in den Randzonen des Parks gezielt Lärchenholzpodeste positioniert, die – wie kleine Inseln – als individuelle Sitz- und Liegemöglichkeiten fungieren. Der Kleinkinderspielplatz mit Sandspielfläche sowie ein Edelstahltrinkbrunnen vervollständigen die angenehme Atmosphäre der Begegnung und Kommunikation.

 

Lageplan

 

Ort: Mariannengasse 12 (Haupteingang), 1090 Wien
Baujahr: 2011 Auftraggeber: MA 42 – Stadt Wien/ PRISMA
Nutzfläche: 4000m²
Entwurfsteam: Lukas Göbl, Petra Gschanes mit Land in Sicht (Vorentwurf mit Lucas Kulnig)

 

Photos: Bruno Klomfar

freibad herzogenburg

Der Hauptzugang des Herzogenburger Freibads erfolgt an der südlichen Ecke des Geländes und wird durch das weitergeführte Dach des eingeschoßigen Kantinengebäudes herausgestellt. Orthogonal dazu erstreckt sich ein weiteres eingeschoßiges Gebäude, das Umkleidekabinen und WC-Anlagen umfasst. Südlich des Geländes befinden sich nach der Kantine eine WC-Anlage und ein weiteres Kabinenhaus. Direkt vor diesen Bauten ist ein im bootförmiges Kinderbecken in eine rechteckige Pflasterfläche eingeschrieben. Verschiedene Wassertiefen, eine Schlangenrutsche und eine Sandkiste bieten den Kindern viele Möglichkeiten, sich auszutoben. Zwei Sonnensegel sorgen für den Sonnenschutz. Durch eine Liegewiese vom Kinderbereich getrennt befindet sich das mit einigen Attraktionen ausgestattete Erlebnisbecken. Hier münden eine 14 m lange Beirutsche und eine 60 m lange gewundenen Röhrenrutsche in das Becken. Direkt an den Sicherheitsbereich der Rutschen angrenzend sind eine Grotte, ein Kletternetz und Bodenblubber gesetzt. Die 3-Meter-Sprungplattform führt wie ein Steg vom Rutschenplateau zum 3,42 m tiefen Sprungbecken. Ein 1-Meter-Sprungbrett ist hier ebenfalls positioniert. Durch fünf Sitzstufen vom Sprungbecken getrennt befindet sich das 25 m lange Sportbecken mit vier Bahnen. Es ist behindertengerecht ausgeführt. Ein selbstreinigender Natur-Schwimmteich vervollständigt die Beckenlandschaft. Der Nichtschwimmerbereich mit einer maximalen Wassertiefe von 1,35 m ist über einen Kiesstrand begehbar und wird durch ein Trennseil vom Schwimmerbereich getrennt. Am Ende des Beckens setzen Regenerationsflächen den Schwimmteich fort. Drei Holzdecks sind um den Teich verteilt und dienen als Zugang und Liegeflächen. Die Selbstreinigung wird in einem südlich gesetzten Filterteich durchgeführt.

 

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Lageplan

 

Ort: Herzogenburg
Baujahr: 2004 – 2005
Auftraggeber: Stadtgemeinde Herzogenburg
Entwurfsteam: Fritz Göbl